Röntgendiagnostik

Wozu und mit welchem Risiko?

Die Röntgendiagnostik ist nach wie vor die Methode der Wahl, um schmerzlos ohne invasiven Eingriff wichtige Informationen über im Verborgenen liegende Strukturen zu erhalten. Besonders die Aussagekraft über Veränderungen der Hartgewebe Knochen, Zähne und knöchern begrenzte Hohlräume (z.B. die Kieferhöhlen) ist die Domäne des Röntgens und damit für uns Zahnärzte von besonderer Bedeutung.

Die Häufigkeit der Anwendung (s. Grafik rechts) steht immer wieder im Fokus kritischer Betrachtungen; das ist auch gut so. Um den Patienten die Gewissheit zu geben, dass ich mich über die vorgeschriebenen Fortbildungen,  Rezertifizierungen und Aktualisierungen hinaus auch mit dieser Thematik ausgiebig auseinandersetze, habe ich die untenstehenden Informationen zusammengestellt.

Im Übrigen gelten für den Einsatz röntgendiagnostischer Verfahren dieselben Maßstäbe wie für jede medizinisch therapeutische und/oder diagnostische Maßnahme: das Risiko der Nichtbehandlung/Nichtuntersuchung muss gegen die Risiken der Behandlung/Untersuchung abgewogen werden. Erst wenn sich ein eindeutiger Nutzen für den Patienten/den Behandlungserfolg ergibt, und nur dann werde ich entsprechende Maßnahmen empfehlen und einleiten.

Der Häufigkeit der zahnärztlichen Röntgenuntersuchung – dem immer wiederkehrenden Kritikpunkt in öffentlichen Medien – muss die effektive Strahlendosis bei zahnärztlichen Röntgenuntersuchungen gegenüber gestellt werden. Dazu finden Sie auf der Seite des Bundesamtes für Strahlenschutz folgende aktuelle Übersicht.

Der Grafik ist zu entnehmen, dass in der Tat die Zahnärzte über ein Drittel (37%) aller zu medizinisch diagnostischen Zwecken angefertigten Aufnahmen durchführen.
Allerdings zeigt die Grafik ebenso, dass mit der relativ großen Zahl der Aufnahmen nur 0,3% der insgesamt erbrachten effektiven Strahlendosis von den Zahnärzten beigesteuert wurde. Das liegt untern anderem an den strahlungsarmen, digitalen Verfahren, die in der Mehrzahl der Praxen angewendet werden, an den geringen bestrahlten Flächen zum Beispiel zur Darstellung eines Zahnes und an der Tatsache, dass die Kopfregion bei entsprechenden, sehr einfach durchzuführenden Schutzmaßnahmen zu den wenig risikobehafteten Gebieten des Körpers gehört, was in die Berechnung der effektiven Strahlendosis mit einbezogen wird (s.u.).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

TECHNIK

In meiner Praxis werden ausschließlich digitale Röntgenverfahren eingesetzt, da diese zu einer 70-80%igen Reduktion der Äquivalenzdosis (s.u.) führen, keine Chemikalien entsorgt werden müssen und die Aufnahmen sofort zur Verfügung stehen.

Die Belichtung eines konventionellen Zahnfilmes mit Röntgenstrahlen erfordert nachweislich eine deutliche höhere Expositionszeit als es zur bildgebenden „Anregung” eines Röntgensensors erforderlich ist. Das Spektrum der Aufnahmetechniken in meiner Praxis reicht vom einfachen Zahnfilm über Panoramaübersichtsaufnahmen zu hochspeziellen dreidimensionalen Aufnahmen, den Dentalen-Volumen-Tomografien, kurz DVT.

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