In meiner Praxis werden ausschließlich digitale Röntgenverfahren eingesetzt, da diese zu einer 70-80%igen Reduktion der Äquivalenzdosis (s.u.) führen, keine Chemikalien entsorgt werden müssen und die Aufnahmen sofort zur Verfügung stehen.
Die Belichtung eines konventionellen Zahnfilmes mit Röntgenstrahlen erfordert nachweislich eine deutliche höhere Expositionszeit als es zur bildgebenden „Anregung” eines Röntgensensors erforderlich ist. Das Spektrum der Aufnahmetechniken in meiner Praxis reicht vom einfachen Zahnfilm über Panoramaübersichtsaufnahmen zu hochspeziellen dreidimensionalen Aufnahmen, den Dentalen-Volumen-Tomografien, kurz DVT.
Um den Behandlungskomfort zu erhöhen, können erforderliche Aufnahmen direkt im Behandlungszimmer angefertigt werden, ohne dass der Patient dazu den Behandlungsstuhl verlassen und in einen gesonderten Raum gehen müsste. Vor allem, wenn Barrieren (z.B. Kofferdam) zur sterilen Abgrenzung des Arbeitsfeldes, z.B. eines zu behandelnden Zahnes zur Mundhöhle appliziert worden sind, vereinfacht die Möglichkeit des Röntgens am Behandlungsstuhl die Abläufe für Patient und Behandler enorm.
Die Panoramaschichtaufnahme stellt eine Übersichtsaufnahme dar, auf der alle Zähne in Oberkiefer und Unterkiefer, die Nasennebenhöhlen, evtl. verlagerte Zähne, ansatzweise die Kiefergelenke, Zysten, entzündliche Veränderungen etc. mit einem Minimum an Strahlenbelastung (s. untenstehende Ausführungen) dargestellt werden.
Auch diese Aufnahme wird rein digital erbracht, ist sofort verfügbar und wird in derselben Sitzung mit dem Patienten ausführlich besprochen. Die Panoramaschichtaufnahme begegnet dem Patienten im Fachjargon als – OPG, – OPT, – OPTG für Orthopantomogramm oder auch als
– PSA für Panoramaschichtaufnahme. Die Vielfalt der Bezeichnungen ist leider etwas verwirrend, meint aber stets dieselbe Aufnahmetechnik.
Das Dentale oder auch Digitale Volumen Tomogramm (DVT) ermöglicht uns die Beurteilung der knöchernen Strukturen in allen drei Dimensionen.
Während auf der Panoramaschichtaufnahme die Breite und Höhe nicht aber die Tiefe einer Struktur beurteilt werden kann, lässt uns das DVT virtuell, nicht invasiv durch die die abgebildete Region in allen Dimensionen fahren.
Dies war bisher nur mit Computertomografien möglich, die wiederum die hauptsächliche Strahlenbelastung in den Statistiken des Bundesamtes für Strahlenschutzdarstellen.
Im Vergleich zur CT Aufnahme ermöglicht das DVT eine Strahlenreduktion um ca. 85%. Abgesehen davon werden sämtliche DVT Aufnahmen einer strengen Indikationsstellung nach Absprache mit dem Patienten unterzogen.
Für das Betreiben eines DVTs ist eine Zusatzqualifikation erforderlich, die die entsprechenden Kenntnisse, die gesetzlichen Richtlinien und die dafür notwendige Sensibilisierung des Behandlers zum Betrieb einer solchen Anlage vermittelt. Darüber unterliegen wir strengen Richtlinien der Fachgesellschaften, zu deren Umsetzung ich mich als Betreiber eines DVTs verpflichtet sehe.